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EEye's Rad Thread

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  • ich vermute du wirst die behandelnden Ärzte und Physios das eine oder andere mal mit deinen Fortschritten überraschen. Deren übliches Klientel heilt definitiv anders.
    Durchhalten!

    Ob Leine oder nicht: Schuld hat sie.
    Krankheitskosten, Verdienstausfall,Schmerzensgeld. Da kommt was zusammen. Ich würde mal einen Anwalt ins Boot holen zur Beratung. Allein die Polizei wird das nicht regeln können. (vermute ich mal)
  • Das mit dem Anwalt muss ich mal gucken. Wegen Versicherung kann ich ja erst nach Heilung / Abschluss der Behandlung was anfangen. Vorher bringt das so richtig ja auch nischt. Sollte aber wohl beginnen mich schlau zu machen.

    PS:
    Wegen Fortschritten, dass stimmt wohl. Ich sitze schon seit über einem Monat wieder auf dem Rad (Rennrad im Hometrainer) und trette/drehe meine Beine. Darf es natuerlich auch nicht übertreiben, aber geht schon echt gut. Ich werde wohl besser Radfahren koennen als Laufen..., wenn ich dann mal wieder anfange zu Laufen :/
    Diese Bewegung des Beines ist enorm von Vorteil bzgl. Blutzirkulation etc. wenn man das Bein nicht belasten, steht das Blut mehr oder weniger. Sieht man auch farblich gut den Unterschied. :/
  • Also bzgl. Schmerzensgeld musst Du Dich schon selber kümmern. Mal im Internetz
    nachgooglen wie das mit Zivilrecht so ist in Polen, evtl. einen Anwalt einschalten und
    mit im einen Anteil (10%) am ausgehandelten Schmerzensgeld vereinbaren.
    So läuft das in USA zum Beispiel.

    Sag mal wie lange ist dass den her? Du fährst schon wieder Rad? Wie geht's Dir
    denn aktuell?

    LG,
    Micha
    officially certified alter Sack

    Niveau ist keine Creme, Empathie ist kein Problem.



  • Ja hier gibt es spezialisierte Firmen, welche für einen alles aushandeln gegen Anteil halt. Sowas mache ich auf jeden Fall oder halt einen richtigen Anwalt.

    Zu mir:
    Aktuell sind es 10 Wochen. Also 2,5 Monate. Laut Krankenhausaerzten keine Belastung im Sinne von Stehen/Gehen/Gewicht auf das Bein in den ersten 5 Monaten.
    Mir geht es soweit richtig gut.
    Das Bein ist komplett beweglich, aus eigner Kraft. Die Narbe ist super verheilt.
    Habe mir privat eine Physiotherapie-Tante nach Hause bestellt. Diese kuemmert sich um meine Muskeln / Narbe. Wir machen Uebungen zuerst um die Kraft wieder zu bekommen und jetzt um sie zu halten.
    Also ich habe keine Schmerzen, ab und an zwickt es, aber eher von Muskel Seite und mein Hintern vom Sitzen. Sonst ist hier alles iO auch auf dem Rad.
    Generell fühle ich mich soweit, dass ich versuchen könnte zu belasten. Aber darf halt nicht, etwas de-motivierend wenn man nur auf der Stelle tritt und wartet und wartet.

    zum Rad fahren:
    Ich habe natürlich sehr vorsichtig angefangen. SPD Pedalen ab etc. Sattel runter. Bin jetzt in der Lage 30 - 50 Minuten und mehr zu "fahren". Auch wieder in normaler Rennrad-Position mit SPDs (aber erst seit kurzem).
    Trette auch mit dem Bein rein ist nicht so das ich nur mit links druecke.
    Die Aerzte haben mir das Radfahren definitiv erlaubt und es ist gewünscht wie gesagt Blutzirkulation.... Natuerlich alles in Grenzen.

    MFG
  • puuh... 2,5 Monate und dann immer noch keine Belastung erlaubt... ein Kollege von mir hat ein
    künstliches Hüftgelenk bekommen (inkl. Beinstreckung) und war dann schon wieder im Büro auf beiden
    Beinen, ohne Krücken!

    Also muss Deine Verletzung schon ziemlich übel sein ... liegt vielleicht auch am blöden Winkel des Bruchs. ?(

    Ich drück' echt die Daumen, dass Du bald wieder richtig reintreten kannst. :thumbup:
    officially certified alter Sack

    Niveau ist keine Creme, Empathie ist kein Problem.



  • Cmd_Micha schrieb:

    puuh... 2,5 Monate und dann immer noch keine Belastung erlaubt... ein Kollege von mir hat ein
    künstliches Hüftgelenk bekommen (inkl. Beinstreckung) und war dann schon wieder im Büro auf beiden
    Beinen, ohne Krücken!

    Also muss Deine Verletzung schon ziemlich übel sein ... liegt vielleicht auch am blöden Winkel des Bruchs. ?(

    Ich drück' echt die Daumen, dass Du bald wieder richtig reintreten kannst. :thumbup:
    Naja mit meinen paar Lanzen will ich wenigstens versuchen mein eigenes Gelenk zu erhalten. Bin mir bewusst das eine künstliche Hüfte wesentlich schneller wäre.
    Wie schon sagtest, der Bruch ist halt mit an der dicksten Stelle Nahe des Oberschenkelknochens. Bevor das richtig verwächst dauert es eben.
    Dadurch auch die große Chance einer Nekrose.
    Es ist schon sehr deprimierend. Wenn es schief geht liege ich wieder unterm Messer, wenn alles glatt läuft auch... Schrauben müssen ja auch wieder raus genauso wie dann wieder nicht belasten und an Krücken aber "nur" ca. 4 Wochen.

    Diese Drecksdinger kotzen mich schon richtig an. Wollen nicht stehen, fallen immer um... man kann niemand die Hand geben ohne mit den Teilen rum zu fuchteln :D
  • EagleEye666666 schrieb:

    Ich habe natürlich sehr vorsichtig angefangen. SPD Pedalen ab etc. Sattel runter.



    Volle Zustimmung zum ersten Teil, sowie zum zweiten.
    zum letzten Teil fällt mir nur der alte Witz mit den Nonnen ein.

    Dazu dann zwei fragen: wie geht das denn ohne Sattel ?
    Wenn du dein Rad nimmst, wird es ja eher nicht sein...(das hätte ich verstanden).

    oder meinst du: Sattel tiefer ? (das könnte ich verstehen, es stellt sich dann allerdings weiterhin die
    Frage ob du so, wie du auf ein Rennrad aufsteigen mußt, auch aufsteigen darfst.
  • comanzatara schrieb:

    Frage ob du so, wie du auf ein Rennrad aufsteigen mußt, auch aufsteigen darfst.oder meinst du: Sattel tiefer ? (das könnte ich verstehen, es stellt sich dann allerdings weiterhin die
    Tiefer. Ja da staunte auch meine Physiotante :) als ich ihr zeigte, wie ich denn aufsattle :)
    Hab da so meine Tricks :)

    Davor hatte ich auch bammel, aber das geht alles. Rad ist ja fest, kippt eher nicht gleich um. Links bettkante, rechts fensterbrett. Brauche/Nutze aber nur die Bettkante. Andere Hand geht auf den Rad-Rahmen von oben beim Sattel .. Knie anwinkeln und zack bin ik oben :) ohne jegliche Schmerzen oder andere Verreckungen :)
  • comanzatara schrieb:

    EagleEye666666 schrieb:

    Ich habe natürlich sehr vorsichtig angefangen. SPD Pedalen ab etc. Sattel runter.


    Dazu dann zwei fragen: wie geht das denn ohne Sattel ?
    Wenn du dein Rad nimmst, wird es ja eher nicht sein...(das hätte ich verstanden).

    oder meinst du: Sattel tiefer ? (das könnte ich verstehen, es stellt sich dann allerdings weiterhin die
    Frage ob du so, wie du auf ein Rennrad aufsteigen mußt, auch aufsteigen darfst.
    Holger, Du kannst manchmal Fragen stellen???

    Ist doch eigentlich sch..s egal. 8)

    Hauptsache, Rob kann sich schmerzfrei bewegen.
    Ich hab meinen Kollegen gefragt, tatsächlich mit künstlicher Hüfte kannst Du nach 24h (!!!) schon wieder belasten. Ist ja alles zusammengeschraubt <X
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  • Ja Micha, dass ist sogar wichtig. Die meisten Leute mit so einem Problem wie ich habe, sind halt mal schon etwas älter, so um die 30 - 40 Jahre. Bis vor 10 - 15 Jahren war ein OSH (Oberschenkelhals)-Bruch fuer einen aelteren Menschen mehr oder weniger das Todesurteil.
    Weil deren Knochen nicht verheilen und das viele Liegen eben alten Menschen nicht bekommt. Ich bin ja relativ fit auch auf Krücken.
    Daher bekommen diese sofort ein künstliches Gelenk und sind den nächsten Tag auf den Beinen. :)

    Aus diesem Grund ist es aber auch nicht so einfach gescheite Ortopeden zu finden, welche sich mit sowas bei relativ jungen Leuten auskennen. Aber nungut :)
    Mal gucken was so kommt. :)
  • das nimmt hier gerade eine ganz blöde Wendung. X/

    Ja hatte ich missverstanden, bin noch UFü (!!!) :D

    Das mit der Hüfte bei "Senioren" hatte mir mein Kollege auch erklärt.

    Hilft wohl nur, Dir die Daumen zu drücken, dass das schnell verheilt. :thumbup:
    officially certified alter Sack

    Niveau ist keine Creme, Empathie ist kein Problem.



  • Cmd_Micha schrieb:



    Hilft wohl nur, Dir die Daumen zu drücken, dass das schnell verheilt. :thumbup:
    Sagen wir lieber:
    Das es gut und richtig verheilt. Schnell muss hier gestrichen werden ;)
    *Die Decke auf den Kopf faellt*

    Des doofe ist.... man kann mit den Kruecken ja auch nix richtig machen. Muesste noch die Alu-Felgen der Sommerreifen putzen.. hatte sie nur abgemacht und in die Garage geschmissen :/
    Hab ne Menge Zeit... aber mit den Kruecken... baeh...
  • um es mal kurz zusammenzufassen:

    Die 90 jährige muß schnell wieder auf die Beine, also bekommt sie eine entsprechende Prothese.
    Damit kann sie oft theoret. ab Tag 2 auftreten (von der Statik betrachtet) wird dies aber nicht können (schmerzbedingt)
    Es ist bei einer 90 jährigen relativ egal, daß die Prothese eine begrenzte durchschnittliche Lebensdauer von 15 Jahren hat.
    (mag sein, daß es inzwischen spezielle Prothesen mit etwas anderen Zahlen gibt) Im Zweifelsfall kann man auch einen Wechsel der
    Prothese nach dem Verschleiß (105 Lebensjahre ?) durchführen. Wichtig ist, daß Oma schnell wieder auf die Beine kommt, sonst stirbt sie
    womöglich an den Komplikationen (Pneumonie) oder bleibt für immer bettlägerig. Spricht also alles für eine Prothese.

    Der junge Patient kann natürlich auch eine Prothese bekommen. Die Konsequenzen sind aber ein möglicher Wechsel alle
    15 Jahre, sowie Restriktionen bzgl. der Beweglichkeit. (was ist erlaubt und was nicht?).
    Das Risko auch nach längerer Immobilisation bettlägerig zu bleiben ist nicht existent. Der Vorteil der Heilung des eigenen Gelenkes
    ist (wenn alles gut geht natürlich) möglicherweise eine weitestgehende Wiederherstellung des Originalzustandes. Nachteil: es dauert eben.

    Als Nichtorthopäde gehe ich auch davon aus, daß weniger Muskeln im Rahmen der Einbringung der Schrauben und Drähte geschädigt
    werden als es bei einer Prothese der Fall sein kann. Der Prothesenwechsel ist dummerweise kein Reifenwechsel und wird nicht einfacher.
    Eine zweite Prothese einzubauen wird nicht das Problem sein nach 15 Jahren, aber um die dritte wird sich der eine oder andere Orthopäde
    drücken wollen.Was sagt man also dem ehemals jungen Patienten dann nach 30 Jahren: muß so bleiben ?

    Nagelt mich nicht auf die Zahlen fest, zu den neuesten Prothesen gibts vermutlich noch gar keine genauen Zahlen.
    Im Studium und eben auf die schnelle beim Nachgucken bin ich nur auf "durchschnittlich" 15 Jahre Haltbarkeit gekommen.

    Was soll also das Rechnen: bei Leuten über 50 Jahre (wie alt ist dein Kollege Micha?) tut man sich vermutlich deutl. leichter als bei
    unter 40 jährigen eine Prothese einzubauen.

    Aus allen hier genannten Gründen drücke ich Rob die Daumen ! Geduld ist gefragt.
    Und IMMER IMMER IMMER Thrombosespritzen, auch wenn es irgendwann nervt. Da gibts für mich eigentlich keine Diskussion.

    Am Ende wäre aber auch eine Prothese kein Weltuntergang, allerdings würde ich mir sowas nur in hochspezialisierten Abteilungen ein-
    bauen lassen. Beim drahtigen Sportler hält sie zudem vermutlich auch länger als beim üblichen 100 kg Patienten. (persönl. Vermutung,
    habe ich nicht recherchiert)